Das war ...

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  [ Bildergalerie, 02.02.2008 ]
[
60 Jahre GKG, Session 2007/2008 ]

[ Best of GKG, Session 2007 / 2008 ]

 
„Ja wenn der Präsident uns ruft ...“
 

... Klasse mit Masse ... Grummer Gemeindekarneval
am Samstag, 02.02.2008


… … … …“ das ist Wahnsinn … … ... so eine Party gibt’s nur in Grumme … … ...“

 

 


so brachte der Eisbrecher Michael Gesper den mit 300 Personen gefüllten Saal im historischen Gasthaus Goeke gleich zu Beginn richtig ins Schwitzen.  Hörprobe des Eisbrechers

Kurz zuvor war Präsident Bernd Pape kurz nach 19.11 Uhr mit seinem Elferrat und den Tanzmariechen durch den Saal auf die Bühne marschiert und begrüßte das Publikum mit einem dreifach donnernden „Ömmes egal“.
 

Gleich fing er mit einem Rätsel an:“Wie kann es sein, dass die Karnevalisten bei nur 4 Proben viel mehr Zeit als sonst bei Goeke verbracht haben?“

Und es sollte auch noch ein etwas „wahnsinniger„ Abend werden, der zudem auch noch länger dauern sollte.
Die „Spieler-Mütter“ (von Eintracht-Grumme ) alias Dietmar Kleine, Markus Brüggestrath zogen wieder kräftig vom Leder. Gleich gab es Seitenhiebe in Richtung DJK Preussen 11, „nur 20 % treiben hier Sport“ bevor die Beiden Unterstützung durch Marie Luise-Nölker bekamen zum Lied über die Lebenshilfe.
Dabei kam die Strophe von Lizzy (D.Kleine) bei Marie Luise und Markus gar nicht gut an und sie sangen:“Wenn Du hier nur vera…..wirst, laß es sein."

Die Doku-Soap „Helfer mit Herz“ stand in diesem Jahr Pate für den „Klingenden Hammer“.
Zunächst betraten Paul-Gerhard Budde (Keyboard), Wolfgang Schab(Gitarre), Bettina Fehr (Moderatorin in leuchtendem Rot) und Hans Carduck(Filmkamera) die Bühne und gingen gleich auf die Suche nach Helfern für die „kriselnde Kirche“ ….. “ Über dem Dom fliegen mehr Pleitegeier als Friedenstauben“ wie kann man da helfen?
Und sie kamen sogleich, die fleißigen Helfer, Christa und Gerd Vössing, Anne Mittrup und Winnie Hülsmann und machten gute Vorschläge, so z.B.
Christa Battista: Elisabeth als Bußgebet, Panne Mittnip: Hip Hop Festival in der Heilig Kreuz Kirche und Pinnie Sülzmann (der mit dem Hammer): mit Handwerk lässt sich vieles machen.
Und so ging es thematisch über die renovierungsbedürftige Heilig Kreuz Kirche bis hin zur zukünftigen Groß Gemeinde St.Peter und Paul, Propst Michael Ludwig war inzwischen auch eingetroffen. Last but not least wurde auch noch das Lieblingsessen unseres Pfarrers Bernd Göhlich verraten: „Himmel und Erde“!
Präsident Bernd Pape griff die Gelegenheit gleich auf und gratulierte noch mit dem ganzen mit einstimmenden Saal zum 50 ´sten Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
Lokalpolitik pur präsentierte der nun in neuem Outlook auftretende Präsident in seinem mit Techno-Beats eingeläuteten Vortag über die Loveparade in Bochum und natürlich auch in Grumme. „Oh Ottilein Du Superschlaue …….. und die „Ballermusik–Polonaise“ gingen in seiner Kritik richtig unter. Wie stellt sich Grumme wohl darauf ein, wenn der ganze Zug durch´s Dorf rollt …… da können wir nur hoffen, dass seine Vision keine Wirklichkeit wird.
Bei seiner Zugabe über seinen Vortag von 1978 über die Bundeswehrzeit blieb wahrlich kein Auge mehr trocken.

……….“ wer hat an der Uhr gedreht ……… ist es wirklich schon so spät „ mit der bekannten Melodie von Paulchen Panther zogen nun Jonas Schab, Benedikt Linnhoff, Daniel Fischer und Kai Lüttmann auf die „Bretter, die heute Abend die Welt bedeuteten“. Mein Gott, waren die gealtert. Mit (angeborener) Lässigkeit begann Bennie: „Ich hab´ da mal was mitgebracht ...“ und so fragten sie gleich in ihrem ersten Lied ständig nach dem „Warum“ (habt ihr alle schon einen im Schuh??“)
Zwischendurch gab es Nachrichten von Daniel: Die Propstei Kirche heißt bald Moritz Fiege Dom und die Liborius Kirche Rewirpower Church.
Mit ihrem Lied zum 60´sten Jubiläum des GKG „der Baccus gibt sein Stelldichein und Knockin´on Goekes Tür ….“ brachten sie den Saal nun zum Kochen und durften die Bühne erst nach einer „Rakete“ verlassen.
Oberamtsrat Warnfried alias Claus (Mannix) Reher ging im Auftrag der Finanzbehörde gleich in die Vollen: Von den Hausratversicherungen für Obdachlose über kriminelle Energien in Grumme bis hin zur „Schönheit und Erotik des Steuerrechts“, hat da jemand etwa aus dem Nähkästchen geplaudert oder für´s Publikum: Wer konnte sich da selbst entdecken?
Bürointerna verriet er natürlich auch mit „den Belegen in Schuhkartons“, schließlich heißt er nun schon „Lurchi“ in Anspielung auf Salamander.
Mit guten Zukunftsaussichten „investieren sie in Steuern, sie steigen bestimmt“ sorgte Claus wieder für tosenden Applaus.

Ganz zur Freude des Präsidenten und zur Freude für die Augen des begeisterten Publikums glänzten die Tanzmariechen Marie Luise Nölker, Janina Kost und Caroline Fischer wieder mit einer hervorragenden Tanzeinlage.
GKG goes Grimm´s Märchen, so kündigte Bernd Pape den nun folgenden Beitrag an, oder anders ausgedrückt „Schneewittchen auf Ruhrpott ..“
Erzähler Carsten Mergheim (der später noch Prinz werden sollte), begann zunächst versteckt hinter einem Kasperletheater, die Zwerge Torsten Brüggestrath (Vaterzwerg), Christian Amann (der türkische Zwerg) und Stefan Amann (der Fruchtzwerg aus Riemke) folgten sobald auf die Bühne …….. “von den Grummer Bergen kommen wir“ und das Märchen nahm nun seinen Lauf. Schneewittchen (Gisbert Wiehe) hatte mal wieder zuviel Jägermeister getrunken und schlief erschöpft auf der Bühne ein, bevor sie den „vergifteten Apfel“ der bösen Schwiegermutter aß und „die Gabel abgab…“
Nach weiteren recht schlüpfrigen Kalauern endete das Märchen mit der überraschenden Wende, die die „Prinzenrolle“ einläuten sollte, hatte sich Schneewittchen schließlich doch nur am Apfel verschluckt. Was für ein Happy End!

Einer der musikalischen Programmhöhepunkte waren an diesem Abend wieder die „Grummer Brummer“. Treffender hätte man kaum beginnen können: "Oh happy day, wenn´s Wort erklingt, dass Goeke´s Bierpreis sinkt" und so präsentierten sich in Gospelmanier Fabian Rips (Keyboard), Joachim Fehr (Gitarre), Josef Otte und Wolfgang Endemann in ihren schwarzen Anzügen stil-und stimmsicher auf der Bühne.
Fetzig wurde es nach der Melodie von „Amarillo“ …“zeig mir den Weg nach Bochum Grumme ……..“ Dass sie das musikalische Repertoire verschiedenster Stilrichtungen beherrschen, zeigten sie wieder einmal mit der Interpretation vom Lied der „Ärzte“ - „Junge“ natürlich sehr zur Freude ihres Fanclubs.
„No no never, …….. hier zieht man nicht weg …………“ sorgte zweifelsohne für einen weiteren Stimmungshöhepunkt, bevor sie bei ihrer Zugabe „bei Goeke ..“ auch noch die Unterstützung vom Chef des Hauses
- Christian Goeke - bekommen sollten.
Sein Einsatz hatte sich gelohnt, hat es den Präsidenten nämlich nun das 2. Faß Bier gekostet.   Hörprobe: "Junge"
Es war nun schon weit nach 23.00 Uhr, als Eisbrecher Michael Gesper zum zweiten Mal die Bühne betrat. …….. "60 Jahre GKG, du hälst uns jung …." und "länger, länger, wir feiern heut einfach was länger". Jetzt blieb keiner mehr auf den Stühlen sitzen und der Saal glich nun einem Tollhaus.

Mit dem anschließenden Finale – das Grummer Lied in seiner aktuellsten Version- ging ein stimmungsgeladener und kurzweiliger Abend dem Programmende entgegen. Geschwoft wurde wieder bis zum Morgengrauen und mancher Narr wurde schon wieder (oder immer noch ?) am Sonntagmorgen bei Goeke gesichtet.
Was am 17.11.2007 verheißungsvoll begann (Jubiläumsveranstaltung), wurde am heutigen Abend nahtlos fortgesetzt. Spaß, Freude und Ausgelassenheit machen diesen Abend unvergesslich, 60 Jahre GKG von 1948 -2008.
Auf die nächsten 60 Jahre, ein dreifach donnerndes „Ömmes Egal“ verbunden mit einem Dankeschön an Bernd Pape und seine Mannschaft!
Text und Photos : Dieter Merten