Sommerfahrt 2003 nach St. Leonhard
- Mittendrin statt nur dabei -

Freitag, 1.8.2003,  der Tag, auf den alle gewartet hatten, los ging’s! Wir trafen uns irgendwann mitten in der Nacht, und man konnte trotz der schon auftretenden Müdigkeit in den Gesichtern der Teilnehmer die Vorfreude auf 2 schöne Wochen in St. Leonhard sehen. Den Leitern sah man noch den letzten Vorbereitungsstress an, aber nachdem alle Taschen und Koffer in unserem allbekannten Reisebus verstaut waren, was gar nicht so einfach war, konnten wir dann endgültig Grumme den Rücken zuwenden und uns auf Österreich freuen.
Jeder hatte seinen Platz gefunden, die Anwesenheit wurde überprüft und schließlich folgte auch schon das erste Highlight: Die Busmappe!!!
In ihr befanden sich wichtige Infos über Leiter und Köche, sowie unser Reiseziel, viele verschiedene Spiele, Lieder und was man sonst noch so für eine lange Busfahrt braucht.

Unser Haus

Glücksrad

Glücksrad

Als wir dann nach einer pausenreichen und schlaflosen Busfahrt an unserem Gasthof ankamen, zauberten uns unsere 2 Köche auch schon ein super Mittagessen, was von Tag zu Tag besser wurde! Von Spagetti bis Lasagne über Fischstäbchen, Pizza, Kaiserschmarren, Erbsensuppe (die komischer Weise GRÜN war) und vielem mehr! An dieser Stelle noch mal DANKE an unsere Köche Carsten und Markus.
Wir hatten unsere Zimmer grade bezogen, da machten wir uns bei herrlichem Wetter auch schon wieder auf den Weg zu unserer „Spielwiese“ , wo wir ein paar Kennenlernspiele spielten, damit wir uns alle erstmal besser kennenlernten. Trotz der enormen Müdigkeit konnten wir uns die Namen der insgesamt 39 Teilnehmer und 11 Leiter (gut) merken.
Am Abend konnten wir dann beim „Glücksrad“ die ersten Preise gewinnen und waren froh, als wir endlich unsere neuen Betten testen durften.

Der nächste, sowie alle anderen Tage, starteten mit einem super leckeren Frühstück. Der Tischdienst hatte pünktlich in der Küche zu sein und schon morgens gab es den Zitronentee, der uns auch die folgenden 2 Wochen stets begleitete.
Die von Katrin und Kathrin selbst genähten und geschnittenen roten Tücher begleiteten uns ebenfalls die nächsten 2 Wochen. Ob als Sonnenschutz, Halstuch oder einfach nur ums Handgelenk gebunden, sie waren immer dabei und waren so etwas wie ein Merkmal der Gruppe.
Unsere roten Tücher

Sportturniere

Eingecremt, mit festem Schuhwerk und natürlich dem roten Tuch versammelten wir uns zu den verschiedensten Programmpunkten wie z.B.: einer Schnitzeljagd durch die Berge, Sportturniere, bei denen wir in diversen Sportarten gegeneinander antraten, einem Stationsspiel, einer Schatzsuche oder einer Dorfrallye, bei der wir unser Dorf „Pömmes“ (o-ton Klaus) unsicher machten. Natürlich gab es auch bei diesen Programmpunkten die tollsten Preise, die bei allen Teilnehmern gut ankamen.

Zu einer Sommerfahrt nach Österreich gehört selbstverständlich auch ein bisschen Wandern dazu. Wir trafen uns früh morgens um die steilen Berge Österreichs zu erklimmen. Nach den ersten Kilometern trennten wir uns dann von unseren 11 2Tageswanderern, die sich dazu entschlossen ein „bisschen“ weiter zu wandern und eine 2Tagestour machten. Sie kamen letztendlich auf über 10 Stunden!! Als die anderen „Wanderer“ dann nach ca.3 Stunden am Riffelsee, der in 2300 m Höhe lag ankamen, waren alle, trotz jeder Menge Pausen, ziemlich erschöpft, da auch an diesem Tag die Sonne stets unser Begleiter war.

Wanderung

In der Gondel

Trotz Hitze und der ein oder anderen Blase am Fuß kam keine Langeweile auf.  Egal, ob wir beim Atomspiel um die Wette schwirrten, unsere Küken mit lautem Gegacker  vor dem Fuchs beschützten oder andere Spiele spielten, hatten wir sehr viel Spaß auf dem Berg, und die anderen Leute hatten etwas zu gucken.
Als wir dann „ausgeschwirrt“ und lange genug den schönen Ausblick genossen hatten, setzten wir uns völlig erschöpft in die Gondel und fuhren bzw. liefen wieder zurück, wo wir die restliche Zeit noch auf einem kleinen Spielplatz mit Streichelzoo verbrachten. Als uns unser Busfahrer Klaus wieder zu unserem Gasthof gebracht hatte, hatten alle einen Bärenhunger und freuten sich auf ‘s Abendessen. Nach dem Abendessen musste der Putzdienst dann noch zum Toiletten- und Duschenputzen antreten und weiter ging es mit dem Abendprogramm.
In den 2 Wochen stand abends unter anderem auf dem Programm: Die Rekordshow, bei der die verrücktesten Rekorde aufgestellt wurden :), 1,2 oder 3 und Famillienduell, bei dem wir sehr viel Spaß hatten.
Und natürlich durften auch hier die Preise nicht fehlen. Jedoch gab es nicht immer nur Preise, sondern wie z.B. bei Geh auf’ s Ganze auch jede Menge fiese ZONK’ s.

Geh auf's Ganze

Am Badesee

Natürlich gingen wir auch zum nahegelegenen Badesee, wo man einfach mal in der Sonne liegen, ein bisschen schwimmen oder Gebrauch von den dazugehörigen Kneipp- Anlagen machen konnten.

Und auch in den weiteren Tagen folgte ein Highlight dem anderen:
Ob wir im Zauberwald König Zacharias befreiten, wie Emil und die Detektive die anderen Mannschaften ausspionierten, 

Rollenspiel
Star Search - Der ModeratorStar Search - Die Models
Star Search - Sänger

vor der Star - Search - Jury unsere versteckten Talente unter Beweis stellten,

 
Star Search - Die Jury

im Casino um unser Geld zockten, als Hexen oder Elfen um unser Leben kämpfen mussten oder das Leben und Leiden einer Mensch-Ärger-Dich-Nicht-Figur hautnah miterlebten, hatten wir Tag für Tag und Stunde für Stunde eine Menge Spaß und werden noch lange daran zurück denken. Jedoch kamen die eigentlich Höhepunkte der Sommerfahrt erst noch.

Casinoabend
Casinoabend

Ein Tag im Dezember

Beim Bergfest spielten wir dann den mehr oder weniger ganzen Dezember durch: Am Morgen kam der Nikolaus, dann backten wir Lebkuchenhäuser, übten ein „Krippenspiel“ ein, schmückten unseren Weihnachtsbaum, bastelten Weihnachtsdekoration und sangen dabei fröhlich und bei strahlendem Sonnenschein Rolf Zuckowskies schönste Weihnachtslieder. Die Geschenke durften natürlich auch nicht fehlen und so saßen wir abends „unterm“ Weihnachtsbaum und würfelten und fieberten um unsere Geschenke. Außerdem bestritten wir noch ein Wintersporttunier bei dem Ski- und Bobfahren nicht fehlen durften.

Als wir dann am nächsten Abend gemütlich am Lagerfeuer saßen, Stockbrot machten und sangen, wurde uns gesagt, dass es am nächsten Morgen um 5.20 Uhr (!!) Frühstück gibt. Nee, wir hatten uns nicht verhört. Und zwar starteten die sogenannten 3in2 Tage. Wir verlebten 3 Tage in 2 Tagen, bzw. versuchten es zumindest. Also gab es um 5.20 Uhr Frühstück, um 8.20 Uhr Mittagessen und um 11.20 Uhr schließlich schon wieder Abendessen. Zwischen den Mahlzeiten ging es natürlich ganz normal mit dem Programm weiter. Als dann um ca. 15 Uhr schon wieder Nachtruhe war, hatten wir den 1. Tag schon um und trafen uns gegen 21 Uhr schon wieder zum Frühstück... so ging es dann weiter, bis plötzlich ein Großteil der Teilnehmer während des Programms, so gegen 2 Uhr, einschlief und wir dann schon eher als eingeplant ins Bett durften... Die 3in2 Zeit war zwar sehr anstrengend, hat aber trotz allem viel Spaß gemacht, auch wenn man nicht immer genau wusste, wie spät es jetzt wirklich war, und ob man sich zum Frühstück, zum Mittagessen oder vielleicht doch schon zum Abendbrot trifft.

Am Lagerfeuer

3 in 2

Disco

Der letzte Tag/Abend kam immer näher, doch wir hatten auch in der 2. Woche nie Langeweile. Wir tanzten fröhlich unseren Lagertanz, belegten verschiedene Workshops und „suchten“ mehr oder weniger tapfer auf einer Nachtwanderung den Fuchsgeist. Außerdem tanzten wir zu guter Musik in den „Discos“ und es waren meistens alle gut drauf. Nach den „Discos“ durften natürlich die Gutenachtgeschichten nicht fehlen.

Wenn wir dann mal eine halbe Stunde Zeit hatten, eilten wir, in 3er Gruppen und abgemeldet, mal eben zum Supermarkt, machten ein paar Fotos von der schönen Landschaft, schrieben Postkarten, ließen uns etwas Nettes für das Logbuch einfallen, räumten unsere Zimmer für eine bevorstehende Zimmerolympiade auf oder gingen, wenn wir mal wieder knapp bei Kasse waren zu unserer eigenen Sparkasse.

Ausflug ins Ötzi Dorf

In der 2. Woche machten wir noch einen Ausflug in unser Nachbartal, das Ötztal. Dort lernten wir das Leben des Ötzis in der Jungsteinzeit näher kennen, versuchten uns im Bogenschießen  oder aßen etwas in „Ötzis Einkehr“. Nach dem Besuch im Ötzidorf wanderten wir zu Tirols größtem Wasserfall und natürlich durften auch hier unsere Lunchpakete nicht fehlen.

Am Wasserfall

Mr & Mrs Wahl
Mr & Mrs St. Leonhard

Und dann war’s auch schon soweit....der letzte Abend war da! Und wie nicht anders bekannt, fand an diesem Abend die Mr. und Mrs. Wahl St.Leonhard 2003 statt. 3 Teilnehmer und 3 Teilnehmerinnen durften an den Spielen der Mr. und Mrs. Wahl teilnehmen. Es wurden Lieder gesungen, Liebesgedichte vorgetragen und noch so manche andere Spiele gemacht... Jedoch können immer nur 2 gewinnen und das Publikum entschied sich dieses Jahr für Simon S. und Ann- Christin G.
Als dann auch der letzte Abend so langsam zu Ende ging, die Koffer gepackt waren und man sich das letzte Mal in sein Bett gelegt hatte, war man zum Einen sehr traurig, dass  die diesjährige Sommerfahrt schon wieder zu Ende ist, aber man freute sich auch, das schöne Bochum wieder zu sehen.

Nach dem Frühstück am letzten Morgen machten wir noch ein paar Gruppenfotos, bedankten uns mit Raketen und Wellen bei so ziemlich allen Leuten, bei denen man sich bedanken konnte und dann konnten wir die Heimreise antreten. Nach ein paar Stunden Schlaf ging dann auch das Programm im Bus weiter. Wir spielten Bingo, sangen Lieder aus unserer Busmappe, schrieben noch unsere letzten Gedanken ins Logbuch und nach ein paar Versuchen klappte es dann auch mit dem Tomatensalatliedsolo : )
Da konnte uns auf den letzten Metern auch die kleine Panne nicht erschrecken, denn wozu hat unser Busfahrer seinen orangenen Blaumann!? Und so ging es dann nach einer etwas längeren Pause weiter Richtung Bochum.
Unser Herbert hatte uns natürlich auch nicht verlassen, und so hörten wir „Bochum“ bestimmt 5 x hintereinander, bis wir dann unser Ankunftsziel wieder erreicht hatten.
Wir bedankten uns noch mit einem kleinen Ständchen bei Klaus, nahmen den Müll mit und konnten dann die Daheimgebliebenen wieder in die Arme schließen.

Die Leiter
Die Teilnehmer

"Tomatensalat"

Und so ging eine sehr sehr sehr schöne Sommerfahrt zu Ende! 
Zum Schluß noch ein dickes Lob an die Leiter der diesjährigen Sommerfahrt. Auch wenn es nicht immer einfach mit den fast 40 Kinder war, habt ihr eure Aufgabe gut gemeistert. Das Programm war super und wir hatten viel Spaß in den 2 Wochen. Dazu kam noch das gute Wetter, und die Stimmung, war eigentlich auch immer ziemlich gut. Viele von uns werden noch sehr lange an diese
KjGelunge Sommerfahrt 2003 nach St. Leonhard zurückdenken und die Erfahrungen, die sie in den 14 Tagen gesammelt haben gerne weitergeben. Die Gruppe hat super zusammengepasst, auch wenn es manchmal die einen oder anderen kleinen Streitigkeiten gab, die dann aber alle ziemlich schnell behoben wurden.

Wir hoffen, dass es im nächsten Jahr eine genau so KjGute Fahrt geben wird und freuen uns auf das Nachtreffen. Super Stimmung auf der Rückfahrt


Lena Wilhelmus